Vorkommen in der Nahrung
Vitamin E umfasst eine Gruppe von fettlöslichen Verbindungen, bekannt als Tocopherole und Tocotrienole. Diese Substanzen haben unterschiedliche biologische Wirkungen und ergänzen sich gegenseitig. Hochwertige Pflanzenöle wie Raps-, Distel-, Sonnenblumen- und Maiskeimöl sind besonders reich an Vitamin E. Auch Nüsse wie Mandeln und Haselnüsse enthalten nennenswerte Mengen. Die Aufnahme von Vitamin E ist stark abhängig von gleichzeitig aufgenommenen Nahrungsfetten. Während langkettige ungesättigte Fettsäuren die Aufnahme behindern können, fördern mittelkettige gesättigte Fettsäuren die Resorption.
Physiologische Effekte
Antioxidans
- Schützt mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Zellmembranen, Lipoproteinen und Depotfetten vor der Zerstörung durch Lipidperoxidation. Wirkt als Radikalfänger.
Schmerzemfinden
- Hemmt die Cyclooxygenase und die Ausschüttung von Leukotrienen, was zur Schmerzlinderung beiträgt.
Blutgefäße
- Wirkt gefäßerweiternd durch Erhöhung der NO-Bioverfügbarkeit und unterstützt die Prostacyclinsynthese. Hat antithrombotische Wirkungen durch Verringerung der Ausschüttung von Adhäsionsmolekülen und Hemmung der Thrombinbildung. Reduziert die Oxidation von Cholesterin und LDL, was arterielle Plaqueablagerungen verhindert.
Immunsystem
- Stimuliert die humorale und zelluläre Immunreaktion.
Blut
- Hemmt die Blutgerinnung durch Beeinflussung der Vitamin-K-abhängigen Carboxylierung.