Vorkommen in der Nahrung

Die Heidelbeere ist eine Pflanzenart aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae), die hauptsächlich in den nördlichen Regionen der Erde wächst. Die bekannteste Art in Europa ist die Blaubeere (Vaccinium myrtillus). Heidelbeeren sind reich an Mineralstoffen, Ballaststoffen und Flavonoiden. In der Ernährung finden sich Heidelbeeren oft in Obstsalaten, Marmeladen und Kompotten sowie als Bestandteil von Desserts, Kuchen, Torten und Muffins. Sie werden auch gerne Milchprodukten beigefügt.

 

Physiologische Effekte

Antioxidativer Schutz
Die in Heidelbeeren enthaltenen Anthocyane haben starke antioxidative Eigenschaften. Tierstudien haben gezeigt, dass diese Substanzen altersbedingte Adaptionen verbessern und die Toleranz des Herzmuskels gegenüber Ischämie erhöhen können.

 

Entzündungshemmung
Heidelbeerextrakt kann sowohl den Blutzuckerspiegel als auch die Entzündungsmarker, wie C-reaktives Protein, senken. Studien haben gezeigt, dass die Supplementierung mit Heidelbeerextrakt zu einer Reduktion der Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST) und Gamma-Glutamyltransferase (GGT) führen kann. Diese Enzyme sind Marker für Leberentzündungen und Leberschäden. Ein signifikanter Nutzen wurde auch in der Verbesserung der Glukosetoleranz und der Reduktion der hepatischen Fettakkumulation beobachtet. Eine polyphenolreiche Ernährung, einschließlich Heidelbeeren, beeinflusst positiv die Darmflora und die Produktion entzündungshemmender und neuroprotektiver Metaboliten wie Indol-3-propionsäure.

 

Wundheilung
Extrakte aus Wildheidelbeeren haben in Studien an Ratten die Wundheilung beschleunigt. Die Behandlung führte zu einer verbesserten Migration von Endothelzellen und einer schnelleren Verschlussrate der Wunden, verglichen mit Kontrollgruppen, die entweder kein Extrakt oder ein Basisgel erhielten.