Vorkommen in der Nahrung
Calcium ist ein weit verbreitetes Element, das in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommt. Milch und Milchprodukte sind die bekanntesten Quellen für Calcium und spielen eine wichtige Rolle in der täglichen Ernährung. Andere tierische Lebensmittel wie Fleisch und Fisch tragen weniger zur Calciumaufnahme bei. Trinkwasser kann je nach Härtegrad ebenfalls eine nennenswerte Menge Calcium liefern. Zu den pflanzlichen Quellen gehören grünes Blattgemüse wie Grünkohl und Brokkoli, sowie Nüsse wie Mandeln und Paranüsse. Die Aufnahme von Calcium aus pflanzlichen Quellen kann durch Stoffe wie Phytate und Oxalate, die in einigen Gemüsen und Vollkornprodukten vorkommen, beeinträchtigt werden. Durch Kochprozesse wie Blanchieren kann der Calciumgehalt in Gemüse weiter reduziert werden. Zusätzliche Faktoren wie hoher Phosphorgehalt und Fett können die Bioverfügbarkeit von Calcium verringern, während Vitamin D, Lactose und bestimmte Fruchtsäuren die Aufnahme verbessern.
Physiologische Effekte
Knochenstoffwechsel
- Calcium ist wesentlich für die Festigkeit und Struktur von Knochen und Zähnen und trägt zur Mineralisation bei.
Muskulatur
- Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Muskelkontraktion durch die Bindung an spezifische Proteine wie Troponin.
Nervensystem
- Unterstützt die Übertragung von Nervenimpulsen durch die Regulation von Calciumkanälen und die Freisetzung von Neurotransmittern.
Blut
- Funktioniert als Cofaktor in der Blutgerinnung, indem es die Aktivierung verschiedener Gerinnungsfaktoren ermöglicht.
Zellfunktion
- Calcium stabilisiert Zellmembranen und ist an vielen zellulären Prozessen beteiligt.