Vorkommen in der Nahrung
Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Diese Lebensmittel enthalten nicht nur höhere Konzentrationen an Zink, sondern auch eine bessere Bioverfügbarkeit. Fleisch, Innereien, Austern, Milchprodukte, Eier und Fisch sind besonders gute Quellen für Zink. Pflanzliche Quellen wie Spinat, Haferflocken, Weizenkeime und Vollkornprodukte enthalten ebenfalls Zink, jedoch in geringeren Mengen und mit schlechterer Bioverfügbarkeit aufgrund des Phytinsäuregehalts.
Die Verfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Quellen wird durch Phytinsäure beeinträchtigt, die die Aufnahme des Minerals hemmt. Hohe Calciumzufuhr und Tannine aus Wein, Kaffee und Tee können die Bioverfügbarkeit weiter verringern. Eine gleichzeitige Aufnahme von tierischem Eiweiß kann hingegen die Zinkabsorption verbessern.
Für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Zinkzufuhr zu achten.
Physiologische Effekte
Immunsystem
- Zink fördert die Differenzierung von T-Zellen und die Aktivität von T-Helfer-, TK-, NK-Zellen und Lymphokinen. Es stabilisiert Zellmembranen der Schleimhäute und dient als Barriere gegen Keime.
Haut, Haare und Nägel
- Unterstützt die Kollagensynthese, Wundheilung und Zellreparatur. Regelt die Verhornung der Haut.
Fortpflanzung
- Zink ist ein Cofaktor für die Spermatogenese und Testosteronsynthese.
Nervensystem
- Es fungiert als Cofaktor bei der Bildung von Neurotransmittern wie Dopamin.
Antioxidans
- Zink ist ein Cofaktor der Superoxiddismutase und schützt Zellen vor oxidativem Stress.
Entgiftung
- Beteiligt am Abbau von Alkohol und der Umwandlung von Ammoniak in Harnstoff.
Stoffwechsel
- Fördert die Insulinspeicherung im Pankreas und ist Cofaktor im Hormonstoffwechsel für Insulin, Glukagon, Schilddrüsen- und Wachstumshormone.