Vorkommen in der Nahrung
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das relativ stabil gegenüber Hitze ist, jedoch durch Sauerstoff- und Lichteinwirkung beeinträchtigt werden kann. In der Ernährung wird nur ein kleiner Teil des täglichen Bedarfs gedeckt. Tierische Lebensmittel wie Lebertran und fettreiche Fische wie Lachs oder Hering sind besonders reich an Cholecalciferol (Vitamin D3). Auch Eigelb, Milch und Milchprodukte enthalten Vitamin D, allerdings in geringeren Mengen. Pflanzliche Quellen tragen kaum zur Versorgung bei, da sie hauptsächlich Spuren von Vitamin D2 (Ergosterol) enthalten, das in Hefen, Pilzen, Spinat und einigen Kohlgemüsen vorkommt.
Physiologische Effekte
Knochenstoffwechsel
- Vitamin D reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt und unterstützt den Transport und die Absorption von Calcium im Darm. Es fördert die Kallusbildung durch Differenzierung und Reifung der Chondrozyten sowie die Mineralisation und Härtung der Knochen.
Herz-Kreislauf
- Es wirkt antithrombotisch durch die Aktivierung von Thrombomodulin und hilft, den Blutdruck zu senken.
Bauchspeicheldrüse
- Vitamin D unterstützt die Beta-Zellfunktion, die Insulinsekretion und schützt die Pankreaszellen vor zytokininduzierter Apoptose.
Immunsystem
- Es stimuliert die Aktivität der Phagozyten und hat antikanzerogene Eigenschaften durch die Induktion der Apoptose und Unterdrückung der tumorinduzierten Angiogenese. Es hemmt proinflammatorische und fördert antiinflammatorische Zytokine.
Haut
- Vitamin D hat antiproliferative Wirkungen und beeinflusst die Reifung von Keratinozyten.