Falscher Fokus
Das Problem ist, dass chronische, systemische Krankheiten und Beschwerden in vielen Fällen nur mit Medikamenten behandelt werden, ohne etwas am Grundproblem zu ändern. Gleichzeitig werden häufig absolute Basics wie die Nährstoffversorgung, die hormonelle Situation und die Darmgesundheit ignoriert, welche unabdingbare Bausteine eines Stoffwechsels frei von biochemischen Störungen mit einer deutlich geringeren Anfälligkeit für Zivilisationskrankheiten sind. Es gibt einen Facharzt für jedes Organ, anstatt den Menschen als Ganzes zu betrachten. Es braucht unbedingt Fachärzte und auch Medikamente, keine Frage. Aber erst, wenn davor die Basics abgeklärt wurden, und dies wird häufig übersprungen. Du wirst an der Hardware nichts finden, wenn die Software das Problem ist. Wenn dein Auto nicht mehr fährt, tankst du auch eher nach und lässt nicht sofort einen neuen Motor einbauen. Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Fehlende Ganzheitlichkeit
Man könnte auch viele Dinge präventiv abwenden, aber die Krankenkasse sieht bei der Blutdiagnostik oft lediglich das große Blutbild vor. Die Diagnostik ist hier viel zu undifferenziert und auf Krankheit ausgelegt, weswegen beginnende gesundheitliche Probleme oft unerkannt bleiben. Das wird auf Dauer nicht gut gehen und die Beiträge der Krankenkassen werden weiter ansteigen, weil die Zahl der chronisch Kranken weiter zunehmen wird. Die Krankenhäuser sind teilweise völlig überlastet, wegen in dieser Häufigkeit vermeidbaren Erkrankungen, sodass weniger Kapazität pro Patient übrig bleibt. Es muss ein Umdenken stattfinden in Richtung Prävention und medikamentöse Therapien müssen multimodal zusammen mit Ernährungsanpassungen, der Gabe von Nährstoffen und weitere Anpassungen stattfinden. Andernfalls zieht man nur den Karren aus dem Dreck, anstatt wieder auf Kurs zu kommen.
Schuldmedizin
Die deutsche Schulmedizin ist dennoch mit das Beste, was es weltweit gibt. Notfalloperationen, Neurochirurgie, Organtransplantationen und auch bestimmte Medikamente, um Zeit für Gegenmaßnahmen zu gewinnen und den Organismus nicht komplett gegen die Wand fahren zu lassen, sind essenziell und wichtige Säulen unseres Gesundheitssystems. Man braucht die Schulmedizin, denn ohne sie ständen wir viel schlechter da. Es gibt unzählige Fälle, wo Medikamente essenziell sind, um Leben zu retten und um die Lebensqualität aufrechtzuerhalten. Dieser Punkt ist ganz wichtig zu verstehen, dennoch ist eine gewisse Kritik angebracht, die aber auch die Patienten betrifft. Viele verlassen sich auf das Gesundheitssystem und geben die Verantwortung für ihre Gesundheit ab, oder wollen den Blutzuckersenker, damit sie weiter Kuchen essen können. Wie immer gibt es zwei Seiten der Medaille, weswegen beide Parteien gefragt sind.
Zweites Standbein
Es braucht einen Zusatz zum Kassensystem. Ein zweites Standbein, um denjenigen zu helfen, die durch das diagnostische Raster fallen und die Bevölkerung wieder gesünder zu machen. Ja, wir leben immer länger. Aber die Jahre ohne chronische Krankheiten werden immer weniger, und dies möchte ich bei so vielen wie es geht verhindern. In der heutigen Zeit sind wir vielen schädlichen Umwelteinflüssen und Stress ausgesetzt, was über Jahre zu Krankheiten führen kann. Ein großer Hebel, um dem entgegenzuwirken ist die Ernährung, die gleichzeitig auch ein Mitverursacher vieler Volksleiden wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Krebs sein kann. Oft werden verschiedene Symptome nur durch Medikamente maskiert, anstatt das Problem an der Wurzel zu behandeln und dem Körper die notwendigen Nährstoffe zu geben, um gesund und leistungsfähig zu sein. Meine Vision ist es, Menschen dabei zu helfen, langfristig gesünder und leistungsfähiger in ihrem Leben zu sein.