Vorkommen in der Nahrung
Magnesium ist ein weit verbreiteter Mineralstoff, der in vielen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist. Etwa zwei Drittel des aufgenommenen Magnesiums stammen aus Gemüse und Getreide. Grünes Blattgemüse, das reich an Chlorophyll ist, enthält besonders viel Magnesium. Vollkornprodukte, Haferflocken, Nüsse, Hülsenfrüchte, Beeren und Bananen sind ebenfalls gute Quellen. Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte tragen ebenfalls zur Magnesiumversorgung bei. Auch verschiedene Mineral- und Trinkwässer enthalten Magnesium.
Die Bioverfügbarkeit von Magnesium kann durch verschiedene Nahrungsbestandteile beeinflusst werden. Ein hoher Ballaststoffanteil kann die Aufnahme hemmen, während Laktose und andere Kohlenhydrate durch bakterielle Fermentation im Darm die Absorption verbessern können.
Magnesiumverluste können bei der Zubereitung und Verarbeitung von Lebensmitteln auftreten, insbesondere durch Auswaschen beim Kochen. Besonders hohe Verluste entstehen durch das Ausmahlen von Getreide.
Physiologische Effekte
Enzymaktivität
- Magnesium fungiert als Coenzym bei über 300 enzymatischen Reaktionen, einschließlich der Synthese von Eiweißen und Nukleinsäuren.
Energiestoffwechsel
- Es aktiviert Enzyme im Citratzyklus und unterstützt die oxidative Phosphorylierung von ATP sowie die Cholesterinesterase im Fettstoffwechsel.
Nervensystem und Muskulatur
- Magnesium hilft, die Membranpermeabilität aufrechtzuerhalten und ist als Cofaktor der Natrium-Kalium-Pumpe für die Membranstabilisierung und Regulation der Erregungsleitung zuständig.
Hormonhaushalt
- Es spielt eine Rolle bei der Freisetzung von Hormonen wie Insulin und Neurotransmittern wie Dopamin und Glutamat sowie bei der Signalübertragung in Zellen.
Herz-Kreislauf
- Magnesium reguliert die Herzpumpfunktion und den Gefäßtonus, wirkt antithrombotisch und fördert die Vasodilatation.